Was wäre ein Pokerspieler wenn er nicht mindestens einmal die Faszination Las Vegas erlebt hätte. Ich hatte 2015 meine Premiere und war von der ersten Sekunde auf dem Strip infiziert. Nachdem der erste Besuch mit zwei Wochen Vegas Pur und einer +-0 Rechnung ausfiel, wurde der Trip 2017 nochmal übertroffen. Bevor es für 10 Tage nach „Sin City“ ging, buchten wir uns noch eine Woche Roadtrip über Phoenix, Utah und die eindrucksvollen Canyons.
Da es hier aber nicht um Sightseeing Erlebnisse geht, sondern um die Action in der Spieler Metropole überspringe ich diesen Teil.
Wir hatten uns zu dritt ein Spitzen Angebot im MGM gesichert und damit wohl auch im größten Labyrinth der Stadt. Auch am letzten Tag war der Weg vom Casino ins Zimmer für mich immer noch von vielen Fragezeichen geprägt. Nachdem die logistischen Punkte und die Zimmerverteilung geklärt waren, hätte man den restlichen Abend damit verbringen können mit ein paar Bierchen den anstrengenden Flug und den Jetlag ausklingen zu lassen. Dummerweise hatten wir uns vor Reiseantritt einen Turnierplan erstellt und auf diesem stand Tag 1 Treasure Island 77$ Evening Event. Na gut, hilft ja nix, zum warm werden genau das richtige Turnier. Sogar unseren Privatspieler Helmuth konnten wir für dieses Event begeistern, leider gingen wir alle leer aus, was natürlich am Jetlag lag.
An Tag 2 stand direkt nach dem Frühstück unser Heimturnier im MGM auf dem Zettel. 119 Spieler legten 80$ auf den Tisch mit der Option auf ein Rebuy. Ich musste leider auch relativ schnell von der Option Gebrauch machen. Dann gab es aber einen Deeprun wie ich Ihn lange nicht mehr hatte und am Ende konnte ich das Turnier nach einem 3 Way Deal für mich entscheiden. Auch die abendliche Cashgame Session viel sehr profitabel aus, so dass der Grundstein für die nächsten Tage gelegt war.
Jeder weiß das es sich mit einem Erfolg im Rücken immer besser spielen lässt. In den darauffolgenden 12 Turnieren konnte ich mir 2 Turniersiege im Aria sowie einen Sieg im Venetian sichern, was insofern bemerkenswert war, dass es auch zeitgleich meine gesammten Turniercashes waren. Besonders der Sieg im Venetian war für mich von besonderer Bedeutung nachdem ich 2 Jahre zuvor kurz vor den Preisgeldern im 1100$ ausschied.
Leider vergeht die Zeit wohl nirgends auf der Welt so schnell wie im Paradies. Und so ging es mit einem stark erhöhten Leberwert gezerrten Lachmuskeln und einem dicken finanziellen + zurück in die Heimat. Diese 10 bzw. 17 Tage bleiben für ewig in meiner Erinnerung. Nochmal ein großes Dankeschön an Ralf und Helmuth für die vielen Magic Moments und den guten Support während dieses Trips.
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